Am Abend des 30. Juni 2025 wurde das hintere Stubaital sowie das angrenzende Gschnitztal von schweren Unwettern getroffen. Anhaltend starke Niederschläge mit Hagel führten zu zahlreichen Murenabgängen, Überflutungen und erheblichen Schäden an der Infrastruktur. Die Feuerwehr Neustift wurde in der Folge zu rund 16 Einsätzen alarmiert.
Unsere Hauptaufgaben:
Besonders herausfordernd war die Lage in zwei Ortsteilen, in denen die Trinkwasserversorgung schwer beschädigt wurde. In enger Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz wurde umgehend eine Notversorgung organisiert und die Bevölkerung mit Trinkwasser versorgt.
Um Gefahrenbereiche besser einzusehen und um einen besseren Überblick über die Lage zu bekommen wurden wir auch durch die Bergrettung Neustift mit deren Drohne unterstützt.
Auch am Dienstag, 1. Juli, waren unsere Kräfte ganztägig in den betroffenen Bereichen im Einsatz und unterstützten tatkräftig die Aufräum- und Sicherungsarbeiten.
Im Laufe des Tages kam es im Feuerwehrhaus Neustift zu mehreren Koordinierungstreffen der Gesamteinsatzleitung mit Vertretern der Gemeinde Neustift, der Straßenmeisterei, der Wildbach- und Lawinenverbauung, Tinetz, Wassergenossenschaft, dem Wasserbauamt sowie dem Land Tirol. Dabei wurde das weitere Vorgehen abgestimmt und priorisiert.
Am Nachmittag machte sich auch Landesrätin Astrid Mair persönlich ein Bild der Lage und besuchte das Schadensgebiet.
Ein herzliches Dankeschön gilt allen Einsatzkräften, Unterstützer:innen und freiwilligen Helfer:innen, die unter fordernden Bedingungen schnell und hochprofessionell gehandelt haben.
Ein besonderer Dank geht an den Spar Milders und den Hoferwirt, die unsere Mannschaft rasch und unkompliziert mit Essen und Getränken versorgt haben – eine wertvolle Unterstützung in langen Einsatzstunden.
Die Aufräumarbeiten dauern derzeit noch an. Die Feuerwehr Neustift bleibt weiterhin in erhöhter Bereitschaft – für die Sicherheit und Unterstützung aller Bürger:innen in Neustift.
Bilder + Bericht: FFN, Pfurtscheller Fotografie