Nachdem die Gemeinde Sankt Anton am Arlberg am Freitagabend von schweren Unwettern, wodurch zahlreiche Keller und Tiefgaragen mit Wasser, Schlamm und Geröll vollliefen, heimgesucht wurde, hatte die Ortsfeuerwehr alle Hände voll zu tun.
So kam es, dass am Freitagabend bereits die benachbarten Feuerwehren zur Unterstützung anrückten und am Samstag weitere Feuerwehrkräfte in das Gebiet entsendet wurden.
Nach reiflichen Überlegungen und in Rücksprache mit dem Bezirksfeuerwehrkommandanten Landeck, dem Landesfeuerwehrinspektor und dem Ortsfeuerwehrkommandanten, entschied die Führung des Bezirksfeuerwehrverbandes Innsbruck-Land den 2. Zug des Katastrophenhilfsdienstes zu aktivieren. Am Samstagabend bekamen die Feuerwehren der Abschnitte Axams, Stubaital und Wipptal ihren Einsatzbefehl mit Treffpunkt Sonntagmorgen 06.30 Uhr beim Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Telfs.

Während das Vorauskommando mit den Abschnittskommandanten ABI Andreas Mair, ABI Herbert Strickner und Mitgliedern der Bezirkszentrale für die Lageerkundung in das Einsatzgebiet vorgefahren waren, gab es für die restlichen Mitglieder des KHD-Zuges eine allgemeine Einweisung in die Situation durch Bezirksfeuerwehrkommandant OBR Thomas Reiner und den KHD-Kommandanten ABI Thomas Triendl. Anschließend rückten auch diese Kräfte in das Einsatzgebiet ab. In Sankt Anton wurde jedem Abschnitt in Absprache mit dem stellvertretenden Bezirksfeuerwehrkommandanten von Landeck ein eigener Einsatzbereich zugewiesen.

Einsatzgebiet Abschnitt Stubaital

„Auspumpen und entfernen des Schlammes aus mehreren Tiefgaragen entlang der Hauptstraße“, so lautete der Einsatzbefehl für die Kameraden aus dem Stubaital. Vor Erreichen der Gebäude musste zuerst der provisorische Hochwasserschutz auf der Hauptstraße rückgebaut werden.
Für die Auspumparbeiten standen zwei Hochleistungspumpen zur Verfügung. Der Schlamm wurde mithilfe eines Teleskopladers entfernt. Zusätzlich musste das gesamte Inventar in den Kellern ins Freie getragen werden.

Bericht: BFV IBK Land

Bilder: FFN