Großübung im Stubaital: Realistisches Unfallszenario forderte Einsatzkräfte
Am Samstag, den 07. Juni 2025, fand im hinteren Stubaital eine groß angelegte technische Übung statt. An der Übung beteiligt waren alle Feuerwehren des Abschnitts Stubai, der Rettungsdienst, die Polizei sowie die Suchhundestaffel. Ziel war es, die Zusammenarbeit bei einem komplexen Verkehrsunfall-Szenario realitätsnah zu trainieren.
Das Übungsszenario
Simuliert wurde ein schwerer Verkehrsunfall zwischen einem Linienbus und zwei Pkw. Insgesamt galten rund 40 Personen als verletzt, viele davon waren teilweise eingeklemmt. Zudem kam es zu einem Brand im Heckbereich des Busses, und zwei Personen wurden als vermisst gemeldet.
Einsatzverlauf
Die Feuerwehr Neustift traf als erste Einheit am Übungsort ein und begann umgehend mit dem Löschangriff auf den brennenden Bus. Parallel dazu wurde mit der Rettung der eingeschlossenen Fahrgäste begonnen. Die Situation im Bus war herausfordernd – mehrere Personen waren auf engem Raum verteilt, einige mussten mit technischem Gerät befreit werden.
Im weiteren Verlauf unterstützten die Feuerwehren Mieders und Telfes bei der Personenrettung aus dem Bus und errichteten gleichzeitig einen umfassenden Brandschutz für die gesamte Einsatzstelle.
Die Feuerwehr Fulpmes übernahm die Rettung der Insassen eines Pkw, der auf dem Dach in einem Bachbett zum Liegen gekommen war. Dabei waren besondere Sicherungsmaßnahmen nötig, um ein weiteres Abrutschen zu verhindern.
Die Feuerwehr Schönberg kümmerte sich um die Rettung der Personen aus einem weiteren Pkw, der frontal mit dem Bus kollidiert war. Auch hier kamen hydraulische Rettungsgeräte zum Einsatz, um die stark eingeklemmten Insassen aus dem stark deformierten Fahrzeug zu befreien.
Erfolgreiche Menschenrettung
Trotz der komplexen Lage gelang es allen Einsatzkräften, die rund 40 Verletzten zügig zu befreien und dem Rettungsdienst am eingerichteten Patientensammelplatz zu übergeben. Zwei vermisste Personen, die sich unter Schock von der Unfallstelle entfernt hatten, konnten von der Suchhundestaffel in einem angrenzenden Waldstück lokalisiert und in Sicherheit gebracht werden.
Insgesamt vergingen nur 45 Minuten von der Ankunft der ersten Kräfte bis zur vollständigen Rettung aller Personen – ein sehr positives Ergebnis und ein starkes Zeichen für die eingespielte Zusammenarbeit aller Organisationen.
Herzlicher Dank
Die Feuerwehr Neustift bedankt sich bei allen Mitwirkenden und Unterstützern:
Fazit
Die Abschnittsübung 2025 hat eindrucksvoll gezeigt, wie wichtig regelmäßige und praxisnahe Trainings für die Einsatzkräfte sind. Nur durch gut abgestimmte Abläufe und ein eingespieltes Zusammenspiel aller Organisationen kann im Ernstfall rasch und effizient geholfen werden.