„Felssturz/Steinschlag“ lautete die Einsatzmeldung für die Feuerwehr Neustift am Freitag den 02.04.2021 gegen zwei Uhr nachts. Umgehend rückten wie nach Ausrückorder das Kommandofahrzeug, das Rüstlöschfahrzeug und der LAST zum Einsatzort in den Ortsteil Scheibe aus. Vor Ort stellte sich dann heraus, dass ein großer Felsbrocken zwei Steinschlagnetze durchbrach und nun in einer Hauswand steckte. Sofort wurde der Bereich großräumig abgesperrt und gesichert. Mehrere Häuser mussten in Zusammenarbeit mit der Polizei Neustift evakuiert und geräumt werden. Weiters barg die Feuerwehr Neustift zusammen mit Sanitätern eine ältere Dame im betroffenen Haus, die aufgrund ihres Alters ihre Wohnung selbständig nicht mehr verlassen konnte. Um die Einsatzkräfte rechtzeitig von weiteren Steinschlägen zu warnen, wurde die Felswand mit einer speziellen Lichtkanone ausgeleuchtet. Bis in die Morgenstunden beobachteten wir die Lage, um bei weiteren Schadensfällen schnellstmöglich eingreifen zu können. Während der Nacht stürzten noch mehrmals Steinbrocken bis ins Tal. Gegen acht Uhr erfolgte eine Begutachtung durch Geologen, Mitarbeiter des Landes, Wildbach und Lawinenverbauung, Bürgermeister und Gemeindebediensteten. Auch ein Kontrollflug mit dem Polizeihubschrauber wurde durchgeführt. Nach rund 8 Stunden war der Einsatz für die Feuerwehr Neustift beendet und die Wildbach und Lawinenverbauung haben mit den Sicherungsarbeiten begonnen. Die Straße zwischen den Ortsteilen Scheibe und Milders und der Uferweg bleiben bis auf weiters gesperrt. 

Im Einsatz:

Einsatzleiter: Kommandant ABI STERN Markus

KDOF, RLFA, LAST

Polizei

Hubschrauber 

Rettungsdienst

Land Tirol

Wildbach und Lawinenverbauung

Bürgermeister, Vizebürgermeister 

Gemeindebauhof 

Kuprian Peter

Bilder:

zeitungsfoto.at